Montag, 29. Dezember 2025

Die Rauhnächte

 In den letzten Tagen waren hier im Radio einige Berichte über die Rauhnächte. Diese Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben für viele Menschen eine besondere Bedeutung. Mir war das nie so bewußt dass auch in meiner Familie so einige Bräuche in dieser Zeit üblich waren. Es wurde z.B. nicht gewaschen oder gebügelt. Das mache ich noch heute so. Betten werden vorher frisch bezogen und alles wird vor Weihnachten noch gewaschen und gebügelt. Ich kann mich nicht erinnern was da sonst noch üblich war, aber an die Sitte keine Wäsche zu machen halte ich mich komischerweise immer. Vor Weihnachten habe ich den Nähbereich aufgeräumt und bis heute war ich nicht an meiner Nähmaschine. Es sind wieder ein paar Reste von der Geschenkenäherei übrig. Eine Stickerei hatte ich heruntergeladen und ausprobiert. Daraus ist eine kleine Tasche geworden. 


 Die kleine Tasche wandert in die Geschenkekiste.

Ein paar kleine Chipstäschchen zwischendurch gehen immer. 
Für so ein Band kann man sehr schön unterschiedliche Streifenreste verarbeiten. Ich habe noch keine Ahnung was ich daraus mache. Bestimmt fällt mir dazu etwas ein. Es sind noch ziemlich viele bunte Streifenrste da und ich kann noch länger damit weitermachen.

Hier ist der Himmel strahlend blau. Heute früh war alles mit Rauhreif überzogen. Durch den Sonnenschein ist der nun verschwunden. Ich wünsche allen im Bloggerland einen schönen Tag.

Marianne
 

 

Donnerstag, 25. Dezember 2025

Geschenke

In den Tagen vor Weihnachten wird in der Presse häufig vom Stress dieser Tage berichtet. Für mich war die Adventszeit nie stressig, denn ich finde man kann alles zeitig organisieren. Einkäufe müssen in der Zeit von Gefriertruhen nicht mehr im letzten Moment erledigt werden und Geschenke sind auch so ein Thema. Ich kenne Leute die notieren immer was für ein Geschenk sie bekommen haben. Es muss dann ein Geschenk mit dem gleichen Wert bei nächster Gelegenheit zurückgegeben werden. Ich finde das verrückt und habe da noch nie mitgemacht. Backen und Kochen für die Weihnachtstage, Freunde und Verwandte einladen und zusammen eine schöne Zeit haben ist doch schön. Wenn ich zurückdenke kann ich mich nie an die Geschenke erinnern, sondern nur dass es ein schöner Abend war und wie gut das Essen war. Und die Geschenke die es heute gibt. Die Mülltonnen laufen über von dem vielen Verpackungsmüll.  Ich hatte eine Schwester und einen Bruder. Jedes Jahr gab es fast  die gleichen Geschenke. Für meinen Bruder eine Dampfmaschine, für meine Schwester einen Kaufladen und für mich eine Puppenküche. Mit den Sachen durften wir bis Dreikönig spielen und danach wurden sie wieder weggepackt und auf dem Speicher mit dem Weihnachtsschmuck für das nächste Jahr aufgehoben. Das war in meiner Erinnerung auch immer sehr schön, aber heute kann man sich das kaum noch vorstellen. 

Ich mache meistens Geschenke die ich genäht habe. Die kann ich hier auf dem Blog natürlich in der Adventszeit nicht zeigen und meistens reicht es noch nicht einmal für ein Foto.  Ein Geschenk habe ich fotografiert und kann es hier zeigen. Es ist noch einmal so ein Rucksack entstanden und jemand hat sich sehr über dieses Geschenk gefreut.

Der Rucksack ist aus einem festen Canvas und die Kordel ist eine Paracordkordel. Sogar extra Endstücke habe ich dafür besorgt.
Das Muster hatte ich schon länger auf meiner Stickmaschine. Zuerst habe ich es auf einem Stück von dem schwarzen Canvas probegestickt. Das hat mir dann doch nicht gefallen. Ich finde auf dem beigen Stoff kommt es viel besser zu Geltung.

Hier ist heute wieder ein vollkommen unpassendes Wetter für Weihnachten. Die Sonne scheint und der Himmel ist schön blau. Da hat man doch richtig Lust auf einen Spaziergang. Ich wünsche allen im Bloggerland schöne Feiertage.

Marianne 
 

Sonntag, 14. Dezember 2025

Mit einem Bärchen

Das niedliche Täschchen hat es mir angetan und ich musste es unbedingt noch einmal nähen. Meine Sammlung an Probestickereien ist ziemlich groß. Ein kleiner Bär, der auf meiner Sticki im Lieferumfang dabei war, ist schon lange gestickt. Den kleinen Bär als Label auf der Tasche zu verarbeiten gefiel mir. Bestimmt kann ich die kleine Tasche zu Weihnachten noch verschenken. Ich werde einen Schlüsselring mit einem Karabiner dranmachen.

Der kleine Bär paßt wunderbar dazu finde ich. Die  Tasche ist 9 x 6 x 3 cm groß. Das Muster und die Anleitung findet ihr hier.

Sie steht hier vor mir auf dem Tisch und wenn ich sie ansehe muss ich unwilllkürlich lächeln.

 Ich wünsche allen im Bloggerland einen schönen 3. Advent.

Marianne 


 

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Kleines Geschenk

Schon häufig habe ich hier so kleine Täschchen gezeigt. Es macht einfach riesigen Spaß so zwischendurch kleine Sachen zu nähen. Im Augenblick bin ich sehr damit beschäftigt alles für Weihnachten vorzubereiten. Da kommt die Zeit an meiner Nähmaschine etwas zu kurz. Beim Stöbern im Netz ist mir die Anleitung für eine kleine Tasche begegnet und ich hatte sofort Lust die zu nähen. 

Die ist einfach allerliebst finde ich. Nach der Anleitung von hier ist sie auch ganz einfach und schnell zu nähen.
Ein Label war gerade nicht zur Hand. Meine Stickmaschine hat daher ein kleines Herz mit einem bunten Verlaufsgarn gestickt. Die kleine Tasche wird nun zu Weihnachten zusammen mit einer Puppe verschenkt.

Heute will ich noch Fenster putzen. Hier regnet es ausnahmsweise einmal nicht. Bis jetzt hat sogar die Sonne geschienen. Ich wünsche allen im Bloggerland einen schönen Tag.

Marianne 
 

Sonntag, 30. November 2025

Schöner Rucksack

Eigentlich bin ich nicht so ein Fan von Rucksäcken. Da wurde neulich auf der Bernina-Seite einer gezeigt der hat mir sofort gefallen. Es gibt eine tolle Seite von der man den Schnitt und die Anleitung herunterladen kann. Die Anleitung ist zwar sehr umständlich, aber für Anfänger ist das sicher nötig.  In meinem Kopf hat es sofort geklickt und ich habe in meinem Fundus nach einem passenden Stoff gesucht. Auch das dafür notwendige Zubehör war vorhanden.  Ich habe mich für die größte Variante entschieden und nun da der Rucksack fertig ist bin ich sehr zufrieden damit.

Den Stoff besitze ich sicher schon 10 bis 15 Jahre. Es ist ein feiner Cord. 
Hier ein Blick auf die Rückseite. Ein D-Ring und eine Kordel war da und ich finde das paßt sehr gut.
Ich habe Vlies H640 verwendet und den Boden zusätzlich mit einem festen Vlies verstärkt. Den Boden habe ich zusätzlich ein wenig gequiltet.
Die äußeren Taschen sind mit rotem Nähgarn abgesteppt.
Noch ein Foto von dem feinen Cord. Gefüttert ist der Rucksack mit einem roten Viskosestoff.

Diese Woche war Plätzchenbacken angesagt und ich werde evtl. in den nächsten Tagen ein Foto davon posten. Heute habe ich vor ein wenig für Weihnachten zu dekorieren. Dafür war leider noch keine Zeit.

Hier nieselt es anhaltend und über dem Wald hängen Nebelschwaden. Ich wünsche allen im Bloggerland einen gemütlichen 1. Advent.

Marianne
 

Sonntag, 9. November 2025

Tasche fertig

Die Tasche, von der ich berichtet habe, ist fertig. Sie besteht wirklich komplett aus kleinen Jeansresten und auch sonst nur aus Recycling. Wenn ich Sachen entsorgen muss oder zerschneide weil ich den Stoff für ein Projekt brauche, trenne ich Reißverschlüsse oder Knöpfe ab und hebe sie für die weitere Verwendung auf. Das mache ich seit ewigen Zeiten. Anfangs weil das Geld für Neukäufe fehlte, dann aus Gewohnheit und schon sehr lange aus Umweltbewußtsein. Wiederverwendung oder Neudeutsch Upcycling nennt man das. Die Schnipsel für diese Tasche sind teilweise uralt. Beim Verarbeiten mußte ich oft überlegen was für ein Teil es war. Oft ist die Qualität der alten Stoffe schon sehr gut, wenn man das mit den heuten Stoffen vergleicht.

Eine Seite der Tasche mit verschiedenen Patchworkmustern.
Die Seiten der Tasche sind auch vollkommen unterschiedlich.

Und hier die andere Seite mit der kleinen angehängten Chipstasche. Selbst der Karabiner stammt von irgendeinem alten Teil. Die Henkel der Tasche sind aus geflochtenten Streifen von Jeansresten. 

Im Futter habe ich eine Reißverschlusstasche eingearbeitet. Auch der Reißverschluß stammt von einem alten Anorak.
Gefüttert ist die Tasche mit einem Rest Rückseitenstoff von einem Babyquilt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Futters eine einfache Einschubtasche.

Hier noch einmal ein Foto vom Chipstäschchen mit dem Karabiner. Auch das Aufhängeband ist ein Rest. Durch das Vlies und eine leichte Schabrakeneinlage hat die Tasche einen schönen Stand.

Heute ist so ein richtiger Novembertag. Über dem Neckar hängt hartnäckig der Nebel und es nieselt ein wenig. Da bleibt man gerne daheim und macht es sich gemütlich.

Ich wünsche allen im Bloggerland einen gemütlichen Sonntag.

Marianne 

Dienstag, 28. Oktober 2025

Fortschritt 2

Die letzten Schnipsel sind verarbeitet und tatsächlich sind fast alle übriggebliebenen Reste vom Jeansstoff aufgebraucht. Wie auf dem Bild zu sehen ist sind nur noch ganz kleine Schnipsel vom Jeans übrig.

Ich hatte richtig Angst die Reste würden nicht reichen. Die Jeansreste werde ich nun endgültig entsorgen. Die hellen Reste kommen wieder in die Kiste. Aus den letzten Schnipseln sind noch ein Chipstäschchen und ein gesticktes Label entstanden.

 Für die Seiten der Tasche sind selbst Gesäßtaschen der Jeans zum Einsatz gekommen.

Hier habe ich wieder ein paar Stickstiche meiner Näma verwendet. Außerdem einen Rest von einem Quadrate-Block. In die Tasche kann man später etwas, das sofort greifbar sein soll, einschieben.
Auch auf der zweiten Seite ein paar Zierstiche und lauter kleine Restchen.

 Das letzte Foto zeigt beide Seiten der Tasche nebeneinander. Nun werde ich die Teile noch mit Vlies verstärken und quilten. Danach kann ich die Tasche zusammennähen. Im Augenblick denke ich darüber nach wie ich die Henkel gestalte und was für einen Stoff ich für das Futter verwende. 

Hier regnet es seit Tagen. So zwischendurch zeigt sich die Sonne mal kurz. Mir kommt es vor  als wäre April. Ich wünsche allen im Bloggerland eine schöne Woche.

Marianne