Mittwoch, 27. Januar 2021

Zu Hause

 Wegen dem Virus muss man zu Hause bleiben und das ist doch ganz schön öde. Seit letzten März, das ist jetzt schon fast ein Jahr, bleibe ich brav daheim. Da ging mir neulich durch den Kopf, dass ich in der Zeit viel Geld gespart habe. Wenn man nicht ins Restaurant, ins Kino, in eine Ausstellung oder sonst wohin kommt, braucht man keine neuen Sachen zum Anziehen. Da man immer Maske trägt benutze ich auch keinen Lippenstift. Die Nägel habe ich auch schon ewig nicht mehr lackiert. Diese Woche musste ich mir sogar die Haare selbst ein Stück abschneiden. Ich bestelle nicht gerne Sachen im Internet, denn eigentlich gehe ich ganz gerne einkaufen und wenn ich bei meinen Nachbarn den vielen Verpackungsmüll sehe, muss ich mir das auch nicht antun. Wenn ich hier im Städtchen spazieren gehe, nehme ich mir in der letzten Zeit immer vor, sobald die Läden wieder offen sind, kaufe ich mir dies und das was ich so in den Schaufenstern sehe. Man kann zwar hier in den Geschäften alles bestellen, was man in den Schaufenstern sieht und es an der Tür abholen, aber ich probiere die Sachen halt gerne an. Da sehe ich dann ob mir die Sachen stehen und zu mir passen. Mit der Bahn nach Mannheim oder Heidelberg zu fahren und etwas Neues kaufen ist im Augenblick leider nicht möglich. Ich bin gespannt wie lange diese Situation noch so bleibt. 

Trotzdem nähe ich mir nun ein neues Teil zum Anziehen. Die vielen kleinen 1,5 Inch großen Quadrate nähe ich immer 6 x 6 Stück farblich passend zusammen. Es haben sich ziemlich viele zusammengesetzte Quadrate angesammelt. Lange schon spuckt mir der Plan im Kopf herum, daraus eine Weste zu machen. 

Diese Weste besitze ich schon einige Jahr. Die passt sehr gut und ich trage sie gerne.
Von ihr habe ich mir diesen Papierschnitt abgenommen.
Auf den Schnitt habe ich einige der Quadrate gelegt, sie hin und hergeschoben und herumprobiert bis es mir gefiel. Ich will zuerst ein Vorderteil fertigmachen und sehen wie das wird.
So sieht es auf der Rückseite aus. Bei den kleinen Teilchen bügle ich die Nähte auseinander, denn so liegen die Nähte schöner aufeinander.
Ich habe ein Vlies aufgebügelt und das Teil diagonal gequiltet.

Ich wollte erst sehen wie sich das Teil durch das Quilten verändert. Ob es kleiner wird und habe daher etwas größer zugeschnitten. Es hat sich kaum verändert. Das zweite Vorderteil und das Rückenteil ist bestimmt bald fertig. 

Heute hat es den ganzen Tag geschneit bzw. geregnet und man hat nicht das Gefühl aus dem Haus zu müssen. Ich wünsche allen im Bloggerland eine schöne Rest-Woche.

Marianne



Samstag, 23. Januar 2021

Angefangen

Vor ein paar Jahren ist mir in einer Patchwork-Zeitschrift dieser Quilt begegnet.

Der hat mich sofort begeistert und ich kaufte mir daraufhin das Buch dazu. Das Buch heißt "Japanisch quilten" und die Autorin ist Shizuko Kuroha. (Werbung unbezahlt!!) Es ist ein sehr schönes Buch in dem ich immer wieder gerne lese und blättere.  Leider ist ausgerechnet zu diesem Quilt kein Schema und Anleitung in dem Buch. Das kann ich auch ohne Anleitung, dachte ich damals und habe gleich ein zwei Blöckchen genäht. Irgend Etwas kam dann wohl dazwischen und es ging nicht weiter. Die Anfänge sind mir vor Weihnachten wieder in die Hände gefallen. Ich war gerade auf der Suche nach einem neuen Langzeitprojekt.  Die Autorin näht hauptsächlich mit der Hand und beschreibt ihre Projekte sehr liebevoll. Sie näht die dafür benötigten Blöcke über Papier. Das finde ich bei einem großen Quilt nicht so praktisch. Ich habe mir auf dem PC einen Ausschnitt vergrößert und ein eigenes Schema gemacht. Die schmalen Streifen sind 1" breit und die größeren 1.5". Damit wird ein Blockhaus gebildet und immer mit den Farben gespielt. 
Das ist der Ausschnitt den ich stark vergrößert habe. Das Blockhausmuster ist sehr einfach zu nähen und wenn ich zwei Blöcke zugeschnitten habe, kann ich auch "in Reihe nähen". Da ich ein anderes Farbschema gewählt habe, ist die Überlegung welchen Stoff benutze ich als nächstes, oft sehr langwierig.  

 Das sind meine ersten Blöcke. Die Farben stimmen auf dem Foto leider nicht so ganz. In der Mitte ist ein Blaugrau, oben rechts Dunkelblau und unten rechts Hellgrün. Dass man die Farben nicht richtig erkennt liegt bestimmt an der Beleuchtung. Es ist zur Zeit sehr trüb und jedes Foto muss mit künstlichem Licht gemacht werden. Das ist für mich ein sehr spannendes Projekt und wenn ich dran bleibe, geht es sicher auch voran damit. 

Für Heute ist meine Hausarbeit erledigt und ich verschwinde ins Nähzimmer, denn  hier ist es "Grau in Grau" -  also richtiges Nähzimmerwetter.

Ich wünsche allen im Bloggerland ein schönes Wochenende.

Marianne

Sonntag, 17. Januar 2021

Winterzeit

Heute Nacht hat es hier kräftig geschneit. Am Morgen war alles mit einer Schneedecke versehen. Nun ist fast alles schon wieder weggetaut und nur auf den Autos und Dächern liegt noch der Schnee. Es ist trotzdem ziemlich kalt und ohne Schal, Mütze und Handschuhe kann ich nicht aus dem Haus gehen. Ich besitze nur eine Mütze die ich immer trage. Da die nun einmal gewaschen werden muss, und man weil alle Geschäfte zu sind, habe ich mir gedacht eigentlich könnte ich mir eine Mütze nähen.  Für irgendein Projekt habe ich ein Stück Strickstoff gekauft das noch im Haus war. Daraus wurde jetzt eine Mütze. Aus einem Jersey-Stoff habe ich noch eine zweite Mütze genäht. 

Als Muster habe ich meine vorhandene Mütze verwendet. 
Die zweite Mütze ist gedoppelt da genug Stoff vorhanden war.  Der Stoff war übriggeblieben als ich daraus ein T-Shirt genäht hatte. Es ist schön, wenn solche Stoffe eine nützliche Verwendung finden. 
 
Aus kleinen 1,5 Inch großen Resten ist so nebenbei ein Becher-Untersetzer entstanden.
Dafür habe ich mir eine Herz-Schablone gemacht, Vlies aufgebügelt und mit einer Rückseite gedoppelt. Wenn ich nun einen Becher Kaffee trinke macht das richtig gute Laune.

Ich wünsche allen im Bloggerland einen schönen Restsonntag.

Marianne


Samstag, 9. Januar 2021

Aufgeräumt

Die letzten Tage war hier Aufräumen angesagt. Die ganze Weihnachtsdeko musste wieder weg. Die habe ich so nach und nach eingesammelt. Bevor ich sie wieder in die Kartons packe will ich noch einige Sachen entsorgen. Es kommen jedes Jahr ein paar neue Teile dazu und so manches habe ich schon Jahre nicht mehr dekoriert. So nebenbei räume ich dabei Schubladen und Schränke auf. Irgendwie gibt mir das zum Jahresanfang immer ein gutes Gefühl.

Außerdem war sortieren und aufräumen im Nähzimmer auch dringend nötig. Der Bügeltisch hat einen neuen Bezug bekommen und ein neues Bügeleisen habe ich mir auch geleistet. Mein Altes war bestimmt schon 20 Jahre alt und hat sich so langsam aufgelöst. Dabei sind auch hier die Schubladen mal wieder gründlich durchforstet und aufgeräumt worden. Ich bin gespannt was ich als Erstes verzweifelt suche?!? Nebenbei habe ich ein paar kleine Streifenreste verarbeitet, denn ein wenig nähen muss ich zwischendurch immer. 

Wenn ein Stoffrest zu groß oder zu klein ist um ihn in 1,5 Inch Quadrate zu schneiden, lege ich ihn oft beiseite. Da hat sich einiges angesammelt. Die habe ich in 20 cm lange Streifen zusammengesetzt und auf ein Stück Thermolamm genäht. Daraus sind dann diese Topflappen entstanden.


Gelbe Streifen lagen auch noch genug rum und so wurde auch noch ein Paar in gelb fertig.

Zu Weihnachten hatte ich für die Tochter einer Freundin Puppensachen genäht. Wir hatten das nur am Telefon besprochen und so kam es, dass die Windelhöschen für die zweite Puppe zu klein waren. Nun habe ich noch einmal 2 größere genäht.

Die dürften jetzt passen.

Ich habe ein neues Projekt angefangen. Das zeige ich im nächsten Post.

Heute Vormittag war hier strahlender Sonnenschein. Leider zieht der Himmel sich jetzt wieder zu und alles ist grau in grau. Ich wünsche allen im Bloggerland trotzdem ein schönes Wochenende.

Marianne


 

Dienstag, 5. Januar 2021

Ein Geschenk genäht

Der Jahreswechsel und die Feiertage sind fast vorbei. Hier ist Morgen noch einmal Feiertag und danach räume ich die Weihnachtsdeko ab. Die Engel, die Lichterketten und die Weihnachtsquilts  werden wieder sortiert und eingepackt. Eigentlich ist das schade, denn die Lichterketten und Kerzen haben die Wohnung schön gemütlich gemacht. Bei mir kommt da immer so ein wenig Vorfreude auf den Frühling auf. Hier hat es zwar geschneit aber leider ist nichts liegen geblieben. Na ja, man muss wenigstens keinen Schnee räumen - bis jetzt, denn das kann ja noch kommen.

Für einen Geburtstag der demnächst ansteht habe ich etwas genäht. Ein Behältnis für Häkel- und Stricknadeln sowie Zubehör wollte ich nähen. Zuerst habe ich in meinen Büchern, Heften und im Netz geschaut. Im Netz ist mir auch etwas begegnet, was mir gefallen hat. Ich mache mir dann immer selbst einen Entwurf. Das ist dabei entstanden:

Das ist die Mappe von außen in der Vorderansicht.

So sieht es von innen aus. Darin sind Strick- und Häkelnadeln sicher verwahrt. Außerdem noch ein wenig Zubehör.
Zuerst mache ich immer einen groben Entwurf und falte mir das aus Papier. 
Danach eine Detailzeichnung mit allen Maßen.  Zugeschnitten und genäht ist das danach recht schnell. Am längsten hat das Annähen der Einfassung gedauert, denn das habe ich innen von Hand erledigt.
Dazu verschenke ich noch eine kleine Kosmetiktasche.
Für die Außenseite ist ein dunkelbrauner Jeansstoff zum Einsatz gekommen. Ich habe ein Bügelvlies verwendet und diagonal gequiltet.

Die Rückseite ist ganz schlicht.
Die kleinen Applikationen  und die Knöpfe stammen aus meinem Fundus.

Gefüttert ist das Täschchen mit einem beigegestreiften Stoff.

Heute ist im Nähzimmer mal wieder Aufräumen nötig, denn da hat sich so einiges angesammelt.

Ich wünsche allen im Bloggerland eine schöne Restwoche.

Marianne



Freitag, 1. Januar 2021

Alles Gute für das Neue Jahr

 Das war ein ganz ruhiger Jahreswechsel dieses Mal. Hier hat man nur ab und zu ein weinig Knallerei gehört. Was mir zum ersten Mal aufgefallen ist, dass um 24 h die Glocken läuten. Das habe ich vor lauter Lärm wirklich noch nie gehört. Ich habe das Ereignis schon öfter verschlafen, aber in diesem Jahr bin ich aus irgendeinem Grund kurz vor Zwölf aufgewacht. Gute Vorsätze habe ich für dieses Jahr nicht gefasst, denn es kann wirklich nur besser werden. 

Normalerweise räume ich in den Tagen zwischen den Jahren das Nähzimmer gründlich auf und achte überhaupt im ganzen Haus auf mehr Ordnung. In dieser Zeit wird nicht gewaschen und die Bügelwäsche ist auch schon vor Weihnachten erledigt gewesen. Das ist so ein alter Aberglaube, den ich von meiner Familie übernommen habe. Da man nicht raus kann, und auch außer Telefonaten kaum Kontakte stattfinden, hatte ich genug Zeit ein wenig zu nähen. Dass ich alle kleinen Stoffreste auf 1,5 x 1,5 Inch zuschneide habe ich schon häufig erwähnt. Aus lauter ganz bunten Restchen ist eine kleine Kosmetiktasche entstanden. 

Das waren die letzten Schnipsel und ich habe sie einfach bunt zusammengewürfelt und daraus die kleine Kosmetiktasche genäht. 
Gequiltet ist sie mit einem diagonalen Muster und die Zwischenlage besteht aus einem Bügelvlies.
Oben habe ich das Täschchen mit einem Schrägband eingefasst und den gleichen Stoff auch als Futter verwendet. Das wandert nun in meine Geschenke/Mitbringsel Kiste.  Ich habe die Hoffnung, dass wir uns gegen Ende des nächsten Jahres wieder ganz normal treffen können!?!?!!!

Nachdem es gestern den ganzen Tag geschneit oder geregnet hat, ist es heute zwar kalt aber trocken. Da kann ich mich heute zu einem Neujahrsspaziergang aufmachen.

Ich wünsche allen im Bloggerland alles Liebe, Gute und ganz besonders Gesundheit für das Neue Jahr.

Marianne