Sonntag, 24. August 2025

Nachhaltig

Als junges Mädchen habe ich immer heimlich über meine Oma gelacht. Sie hat jede Papiertüte geglättet und aufbewahrt. Aus alter Unterwäsche wurden Putzlappen  und Geschenkpapier und Schleifen wurden gebügelt und selbstverständlich wiederverwendet. Sie hatte 2 Weltkriege erlebt und heute kann ich mir vorstellen, daß es damals nichts gab. Es mußte alles wieder verwendet werden. Die Erzählungen, dass Mullbinden aufgeribbelt wurden um daraus Baby-Unterwäsche zu stricken fallen mir dabei auch wieder ein.Ich habe mir jahrelang keine Gedanken über den Plastikverbrauch gemacht. Schwammtücher und die nachfolgenden Microfasertücher fand ich klasse. Seit ein paar Jahren ist mir bewußt, dass es so nicht gehen kann. Ich versuche wo es geht auf Plastik zu verzichten. Eine Plastiktüte habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr benutzt. Feste Seife oder Shampoo benutze ich auch nur noch. Außerdem brauche ich kein Sortiment an Reinigungsmitteln mehr seit ich Natron und Essig verwende.  Neulich zeigte Tina auf ihrem Blog gestrickte Spüllappen. Da kam mir die Idee einmal zu zeigen wie ich nachhaltig Spüllappen herstelle. Alte Tshirts oder Unterwäsche wird nicht einfach entsorgt. Ich fertige daraus mit der Overlock Spüllappen.

Den Jersey nehme ich doppelt und versäubere die Kanten mit der Overlock.
Die sind stabil und halten lange Zeit. Sie werden immer wieder gewaschen. 

Wenn man bedenkt wie die Frauen aus der Not Quilts gefertig haben und heute ist das ein Hobby!

Ich wünsche allen im Bloggerland einen nachhaltigen Sonntag.

Marianne
 

1 Kommentar:

  1. Diese Zeiten habe ich auch mitbekommen. Alle Geschenkpapiere und Bänder wurden wieder verwendet. Strapazierte Haushaltstextilien finden bei mir auch meist einen weiteren Verwendungszweck. Alte Handtücher habe ich oft als Innenleben für Topflappen genutzt. Schön, dass du in deinem Bericht die Nachhaltigkeit zum Thema genommen hast.
    LG Renate

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